Montag, 26. Dezember 2016

Winterlicher Porridge mit Äpfeln und Zimt

Ich melde mich zurück mit einem winterlichen Frühstücksrezept. :)
Porridge ist ja meistens ein super Frühstück, aber im Winter ist es noch schöner - finde ich - morgens warm zu frühstücken. Hinzu kommt, dass Porrdige lange satt macht, gesund ist und in meinem Rezept wie immer kein industrieller Zucker verwendet wird. Außerdem enthalten Haferflocken sehr viel Eisen und viele Ballaststoffe, was es zu einem super gesunden Frühstück macht.

Hinzu kommt, dass unser Magen nach dem fetten Weihnachtsessen etwas Erholung braucht und Haferflocken für den Magen und die Verdauung wirklich sehr gut sind. 

Ich mag es gerne, wenn das Porridge noch flüssig ist und nicht zu fest. Daher verwende ich relativ viel Milch und lasse es nur am Schluss kurz aufkochen. Wer das nicht mag, nimmt einfach weniger Milch.

Wir brauchen für 1 Portion :
40g Haferflocken
100ml Hafermilch - oder Milch Eurer Wahl
1/2 Apfel
Zimt
Etwas Ahornsirup

Natürlich sind das nur Richtwerte und ihr könnt die Mengenangaben auch gerne verdoppeln oder variieren


So gehts:
 
1. Einen kleinen Topf auf den Herd stellen. Mittlere Stufe einstellen und die Haferflocken kurz erwärmen.
2. Milch hinzugeben und mind. 10 Minuten erwärmen - aber nicht kochen. Auf diese Weise werden die Haferflocken weich und der Porridge wird nicht zu breiig.
3. Zimt hinzugeben. 4. In der Zwischenzeit den Apfel waschen und kleinschneiden.
5. Die Hälfte des geschnittenen Apfels ins Porridge geben und jetzt kurz aufkochen lassen. Dabei ständig rühren, sonst brennt das Porridge an. Gegebenenfalls noch etwas Milch hinzugeben, falls sie verkocht ist und euch die Konsistenz nich nicht gefällt.
6. Nach ca. 2 Minuten das Porrdige vom Herd nehmen, auf einen Teller geben. Die restlichen Äpfel hinzugeben, etwas Zimt und Ahornsirup dazu geben.
Bon Appetit :)

 
Tipps: Wer möchte kann zum Schluss noch 1 Löffel Mandelmus hinzugeben oder das Porrdige mit Walnüssen und/oder Chiasamen toppen.

Sonntag, 23. Oktober 2016

London - Ein (kulinarischer) Rückblick 2.0

Wie auch beim letzten Mal möchte ich hier gerne über meinen Kurztrip nach London berichten und ein bisschen erzählen, was wir so getan (und gegessen) haben. :-) 
Übrigens (falls es jemanden interessiert, der auch in naher Zukunft nach London fahren möchte): wir sind mit der Tube von Heathrow in die City gefahren -  das hat nur 5 Pfund gekostet und lediglich 1 Stunde gedauert. Mit Bus oder Taxi fährt man ungefähr genauso lange und bezahlt viiiel mehr. Die Tube ist also immer die günstigste Variante :-).

Zunächst will ich betonen, dass London für Vegetarier / Veganer eigentlich ein Paradies ist (im Gensatz zu Paris zum Beispiel). Durch die vielen indischen Einwohner und durch die lange vegetarische Tradition in GB hat London also ideale Voraussetzungen. 

Nahezu jedes Restaurant bietet vegetarische Gerichte an. Nicht-vegetarische Gerichte sind meistens mit einem Hinweis versehen, dass sie 'vegetarisiert' werden können. Auch alle Ketten ( Sainsbury, Pret a manger, etc. ) bieten vegetarische / vegane Snacks an. 

Die Reise fing schon im Flieger gut an. Wir sind mit British Airways geflogen, die ich wirklich sehr empfehlen kann. Selten habe ich so höfliche Mitarbeiter erlebt, wie bei dieser Airline. Außerdem gab es Snacks und Getränke (was die meisten deutschen Airlines auf Kurzstrecken ja abgeschafft haben). Ich habe mir diese (übrigens biologischen) Kekse ausgesucht, die sehr sehr lecker waren. Insgesamt also ein sehr entspannte An- und Rückreise.  


Übernachtet haben wir (mal wieder) im Motel One, das ich im Allgemeinen sehr gut finde. Die Hotels haben meist eine sehr gut Lage, die Zimmer sind klein aber sehr sauber, und sie sind trotzdem bezahlbar. Wir hatten mit Frühstück gebucht, das lediglich 10 Pfund gekostet hat und dafür wirklich sehr viel Auswahl bot. Das Frühstück ist wirklich besonders: Es wird viel Wert auf regionale und biologische Produkte gelegt. 
Es gab verschieden Kafeespezialitäten, biologischen Tee, frisches Obst aus der Region, Joghurt, verschiedene Brotsorten, Käse, Wurst und Co. sowie verschiedene Müslisorten. Außerdem gab es Eier aus Freilandhaltung und eine kleine Auswahl an Milchsorten : laktosefrei und Sojamilch. Hier ein paar Eindrücke:






Ich wollte in London unbedingt indisch essen gehen, daher sind wir direkt am ersten Abend zur Masala Zone (http://www.masalazone.com/) gegangen, die es insgesamt 7 Mal in London gibt. Ich hab ein Thali mit verschiedenen vegetarischen Currys gegessen, dazu Reis, indisches Vollkornbrot und eine Art Kuchen, der aber nicht süß war. Das Essen war sehr gut, der Service war top und die Atmosphäre war sehr schön. Zudem waren außer uns keine Touristen im Restaurant, was auch immer ein sehr gutes Zeichen ist. 









Ein weiterer großer Wunsch von mir war es, endlich mal in einem Jamie Oliver Restaurant zu essen. Jamie Oliver hat verschiedene Restaurants in ganz UK mit unterschiedlichen Themen. Dabei sind diese oft Charity Restaurants, deren Gewinn in Projekt fließt. Also eine gute Sache wie ich finde. Wir haben uns "Jamies Italian" ausgesucht. Leider kann ich euch keine Bilder zeigen, da es im Restaurant so dunkel war, dass man auf den Bildern rein gar nichts erkennen kann :D Aber die verschiedenen Restaurants sind auch bei Instagram zu finden, dort könnt ihr ja mal schauen, wenn es euch interessiert. 
Von den Preisen war ich schon überrascht, da sie eher unterer Standard für London sind. Ich hatte Bruscetta als Vorspeise und als Hauptspeise Pasta mit vegetarischer Bolognese aus Champignons. Mein Freund hatte ein Steak mit Gemüse und Pommes. Wir waren beide begeistert: sowohl von der Atmosphäre im Restaurant (auch hier fast nur Locals) als auch von Qualität und Geschmack des Essens. 


Samstags haben wir Notting Hill besucht und sind über den Portobello Market geschlendert. Notting Hill ist eine
r meiner liebsten Stadtteile Londons, da man hier einfach in eine komplett andere Welt eintaucht. Die Häuschen dort sind wunderbar bunt und es gibt viele schöne Cafés und kleine Geschäftchen. Auf dem Portobello Market kann man zudem die unterschiedlichsten Dinge kaufen: frisches Obst und Gemüse, Kleidung, Antiquitäten etc. Auch Essensstände gibt es hier jede Menge (vegetarisch und vegan ist hier auch wieder kein Problem) und entlang des Marktes sind viele Bäckereien, Restaurants und Cafés. Da wir allerdings samstags dort waren, war alles recht überfüllt, sodass wir nach dem Marktbesuch einfach noch ein bisschen durch Notting Hill gelaufen sind und ein schönes kleines Tacco-Restaurant entdeckt haben. Als Mittagssnack gerade richtig. Wir waren in der Taqueria (https://taqueria.co.uk) - ich hatte als Vorspeise Nachos mit Guacamole (yummy!) und als Hauptspeise Taccos mit Jalapenos (ebenfalls yummy!!). Alles ist selbst gemacht, das Personal super freundlich und die Atmosphäre war auch wieder klasse. Außer uns waren dort auch wieder keine Touris anzutreffen.
 Aber auch in der näheren Umgebung der Taqueria waren schöne kleine Restaurants zu finden.


Am letzten Abend waren wir (mehr aus Faulheit) bei Pizza Express. Wir wurden aber sehr enttäuscht: die Pizza war total überteuert und nicht besonders gut. Für das gleiche Geld hätten wir beispielsweise bei Jamie Oliver wesentlich besser gegessen. Pizza Express kann ich also nicht weiter empfehlen.









Ansonsten haben wir uns tagsüber von Snacks von Pret a Manger ernährt, von dem wir begeistert sind! Frisches Essen, viele biologische Produkte (in den meisten englischen Restaurants gibt es Eier aus Freilandhaltung!), eine große Auswahl und ideal für Zwischendurch. Die Kette ist bei Londonern gleichermaßen beliebt. Man findet dort verschieden Sandwichs, Suppen, Kuchen, biologischen Kaffee, Obst und Gemüse, Kartoffelauflauf, frische Säfte, Kokoswasser, etc. 







Aber auch bei anderen Supermärkte kann man sich mit veganen / vegetarischen Snacks versorgen. :-)


Übrigens: nach einem langen und laufintensiven Tag ist so ein Kokoswasser genau richtig für die Muskeln. Es ist auch besonders für Sportler geeignet, da es dem Körper viele Mineralien zurückgibt, die er beim Schwitzen verliert.   




Empfehlen kann ich auch den Besuch eines Whole Foods Market. Das ist ein riesiger Biomarkt, in dem man eine unglaubliche Vielfalt an Bioprodukten findet, sowie eine Art Cafeteria enthalten ist, die ebenfalls Bio-Gerichte anbietet.



Und ansonsten habe ich für den kleinen Hunger zwischendurch  wie immer (halbwegs gesunde) Riegel mitgenommen. ;)




London ist eine wirklich tolle Stadt, in der man unheimlich
 viel und unheimlich gut essen kann. An nahezu jeder Ecke findet man ein Pret a Manger und fast jedes Restaurant bietet vegane/vegetarische Speisen an und kennzeichnet diese auch. Zudem werden in vielen Restaurants sehr viele biologische Lebensmittel (vor allem Eier) verwendet, was ich super finde. 
 
Viele Tipps (besonders was das Essengehen angeht)
haben wir wie immer aus meinem Lieblingsreiseführer: dem Lonely Planet. Man findet dort auch sehr viele Hoteltipps in allen Preiskategorien. Was ich sehr gut finde ist die Beschreibung der unterschiedlichen Viertel sowie die Tagestouren und Ausflugstipps.

Wart ihr auch schonmal in London? Wie hat es euch gefallen? Habt ihr besondere Tipps für meinen nächsten Besuch dort? 
Berichtet doch gerne mal :-) 

Eure
Laura


Sonntag, 2. Oktober 2016

Kohlrabi-Karotten-Gemüse in 'Rahm'sauce (vegan)

Ich melde mich zurück und zwar mal wieder mit einem Rezept :-)

So langsam geht es auf den Herbst zu und da kommt ein Gemüserezept gerade richtig: die Mahlzeiten werden deftiger und wir können die Vitamine aufgrund des immer kälteren Wetters auch gut gebrauchen ;-).

Früher habe ich mich oft gefragt, durch was ich Sahne oder Rahm in Gemüsegerichten ersetzen könnte. Ich hatte verschiedene pflanzliche Alternativen (wie Hafermilch oder Sojamilch) probiert, aber so richtig geschmeckt hat es mir nicht. Irgendwann bin ich zufällig auf die Idee gekommen, Cashewmilch zu verwenden und war begeistert. Das Gute daran ist, dass man keinen Bei- oder Nachgeschmack von Soja hat, die Milch keine Zusatzstoffe (die Cashewmilch von Provamel enthält keine Zusätze, kein Zucker, etc.) und auch nicht so viel Fett wie Sahne enthält. Und: das Gericht ist vegan.

Ich sage es euch: man wird nicht merken, dass ihr keine Sahne benutzt habt (höchstens vielleicht, weil man sich nach dem Essen nicht so schwer fühlt).Außerdem habe ich das Gericht auch schon an Fleischessern getestet und nur gutes Feedback erhalten :-).


Wie funktioniert es? Ganz einfach:

Rezept für 2 -3 Personen

Zutaten:

2 Karotten
½ Kohlrabi
200 ml Gemüsebrühe
ca. 50-100 ml ungesüßte (!) Cashewmilch
1 – 2 EL Hefeflocken
frische Kräuter oder TK-Kräuter
Gewürze nach Bedarf: Kräutersalz, Pfeffer
Öl




  1. Karotten und Kohlrabi waschen, schälen und in mundgerechte Stücke hacken.
  2. Etwas Öl (ungefähr 1 Esslöffel) in einer Pfanne erhitzen, die Karotten und Kohlrabi dazu geben und bei mittlerer Hitze circa 5 Minuten anschwitzen.
  3. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ohne Deckel auf niedriger Temperatur 15-20 Minuten köcheln lassen (je nachdem wie durch man sein Gemüse möchte). Falls das Wasser ganz verkocht und das Gemüse noch nicht durch ist, einfach noch etwas Gemüsebrühe nachgießen.
  4. Jetzt die Cashewmilch hinzugeben: ich nehme circa 100ml und lasse das Gemüse darin bei mittlerer Temperatur weiter köcheln. So kocht die Milch etwas ein und wird durch die Stärke des Gemüses zu einer konsistenten und sahnigen Soße.
  5. Die Hitze jetzt auf niedrigste Stufe reduzieren und die Hefeflocken hinzugeben (Achtung: jetzt nicht mehr aufkochen, sonst gehen die ganzen guten Vitamine der Hefeflocken verloren). Diese binden die Soße nochmal. 1-2 El Kräuter hinzugeben.
  6. Jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann kann serviert werden.

Bon Appetit :-) 




Tipp: Wir essen das Gemüse gerne als Beilage zu deftigeren Gerichten.

Sonntag, 11. September 2016

Kleiner Obstsalat mit Kokoshaube und Mandelkrokant

Da ich ein absoluter Frühstücksfan bin, probiere ich immer gerne neue Dinge aus. Diesmal wurde ich von dem unfassbar leckeren Kokosjoghurt von  thecoconutcollaborative zu einem einfachen, schnellen und super gesundes Frühstück inspiriert (das man im Übrigen auch einfach als Dessert servieren könnte :-) ).

Es ist eine prima Grundlage für den Tag: die Chiasamen, die Mandeln und der Kokosjoghurt liefern euch wertvolle Fettsäuren und Ballaststoffe, das Obst gibt euch viele Vitamine und der Ahornsirup sorgt für die nötige Süße, ohne dabei euren Blutzuckerspiegel übermäßig zu belasten.  Probiert es doch mal aus :-)

 
Hier ist das Rezept für 2 Personen (oder 1 sehr hungrige Person):

2-3 EL Chiasame
etwas Wasser oder Pflanzenmilch (ich habe Cashwemilch genommen)
Obst eurer Wahl; ich hatte: 1 Kiwi, 1 Banane, ein paar Himbeeren und Heidelbeeren
1 Kokosjoghurt (oder auch Sojajoghurt)
eine handvoll Mandeln
etwas Ahornsirup oder Agavendicksaft 
 
 
 

  1. Den Chiapudding anrühren, indem ihr die Chiasamen mit der Flüssigkeit eurer Wahl verrührt. Ich nehme immer so viel Flüssigkeit, bis die Chiasamen komplett bedeckt sind, das ergibt eine gute Konsistenz. Am besten macht ihr das bereits in dem Glas, indem ihr später alles schichten wollt.
  2. Jetzt das Obst klein schnippeln und in die Gläser füllen.
  3. Die Mandeln hacken und ohne Fett in einer Pfanne an rösten. Passt gut auf, dass sie euch nicht anbrennen, sonst wird das Krokant nur noch danach schmecken ;). Also stellt den Ofen besser nicht auf die höchste Stufe.

    Wenn die Mandeln etwas geröstet sind, gebt ihr etwa 1 Esslöffel des Ahornsirups hinzu und verrührt alles miteinander. Die Mandeln sollten sich mit dem Ahornsirup verbinden. Nach etwa 2-3 Minuten die Masse auf ein Brett geben, das Krokant in kleine Portionen teilen und abkühlen lassen.
  4. Jetzt den Kokosjoghurt auf den Chiapudding und die Früchte geben.
  5. Zuletzt das Mandelkrokant darauf geben.
Fertig – Bon Appetit :-) 




Variationen:

Natürlich könnt ihr statt des Kokosjoghurts auch Kuhmilchjoghurt oder Sojajoghurt verwenden.

Anstatt des Chiapuddings könnt ihr auch ein Overnightporridge als Grundlage nehmen. Beides geht natürlich auch.


Anstatt die Mandeln selbst zu hacken, könnt ihr auch einfach gestiftete oder gehackte Mandeln in der Backabteilung kaufen. Dann geht es noch schneller.


Ich hoffe das Rezept inspiriert euch und ihr probiert es selbst mal aus.
Wenn ihr noch andere gute Frühstücksvariationen kennt, lasst es mich gerne wissen. :-)


Eure
Laura



Dienstag, 6. September 2016

Mallorca – ein (kulinarischer) Rückblick




Wie schon im letzten Jahr haben wir unseren Sommerurlaub auf Mallorca verbracht. Nein – nicht am Ballermann ;). Leider muss man diesen Satz ja immer hinzufügen, da viele Menschen Mallorca auf diesen kleinen Strandabschnitt reduzieren.

Wir waren rund 30 km vom Playa de Palma entfernt - im Südwesten der Insel, in einem kleinen Ort, an dem es nichts als ein paar Hotels, Supermärkte und Bars gibt. Also recht gemütlich. Von dort haben wir die Südküste Mallorcas erkundet, waren in den kleinen Dörfchen entlang der Tramuntane, in Andratx und haben auch noch einen Ausflug nach Palma unternommen.

 


Mallorca hat einfach so viel zu bieten: Strände, Berge, Dörfer, eine schöne Hauptstadt und und und.
Dieses Jahr war die Insel recht voll und die Zahl der Besucher hat alle Rekorde gebrochen. Zu spüren war dies aber nur an Hotspots, beispielsweise am Flughafen. Auch vom Wassermangel haben wir nichts mitbekommen. Ich hoffe aber trotzdem inständig, dass es dort bald regnen wird. 
 

Das Essen auf Mallorca kann für Vegetarier oder Veganer etwas schwierig sein – denn hin und wieder findet man in einem eigentlich vegetarischen Gericht Schinken, der tükischerweise nicht auf der Karte erwähnt wird. Man muss also auf der Hut sein. Einmal wäre ich fast auf eine Tomaten-Mozarella-Kombination reingefallen, unter der sich leider doch Schinken versteckt hatte ;).

In unserem Hotel hatten wir Halbpension und es gab sowohl abends als auch ein morgens ein Büfett. Obwohl die Auswahl an rein vegetarischen Gerichten nicht sehr groß war, hatte ich keine Mühe mir jeden Abend ein schmackhaftes Menü zusammenzustellen.
Es gab eine riesige Auswahl an frischen Salaten und Rohkost, an der ich mich jeden Abend bedient habe. 

Zudem gab es jeden Tag eine vegetarische Suppe. Hier seht ihr eine leckere Kürbissuppe, ich habe aber an einem Abend auch eine Mandelsuppe gegessen (ein spanisches Rezept), die herrlich war. Wenn ich es schaffe, sie genauso gut nachzukochen, werde ich auf jeden Fall ein Rezept online stellen. Außerdem gab es auch noch sehr leckeren Hummus.


Meine Hauptspeise bestand meistens aus jeder Menge Gemüse: vor allem Kartoffeln (nach spanischer Art mit Mandeln und frischen Kräutern zubereitet), Gemüsekuchen, Erbsen oder Möhren, Ratatouille oder ähnlichem. Ich muss zugeben, dass teilweise sehr skurrile Kombinationen entstanden sind. ;)

Im Urlaub darf man aber auch mal schlemmen – finde ich. Daher gab es immer noch einen Nachtisch. Ich fand es toll, dass es immer Milchreis gab. Den esse ich so gerne, koche ihn aber nur selten.




Wir haben auf unseren Ausflügen aber auch in spanischen Lokalen gegessen. Ich persönlich finde es immer besser, nicht All Inklusive zu buchen: Einerseits ist man so an das Hotel „gefesselt“ und möchte um die Mittagszeit immer dort sein, andererseits finde ich es wichtig, auch die lokalen Restaurants zu unterstützen, damit nicht nur die Hotels und Hotelketten vom Tourismus profitieren.

Bei der Suche nach passenden Restaurants war mir der Lonelyplanet wie immer eine große Hilfe. Ich kann euch diesen Reiseführer nur empfehlen. Nicht nur, dass man in ihm viele Restaurants findet, auch tolle Hotels, Reiserouten, Tagestouren und Co. Ich habe ihn schon in sehr vielen Ländern benutzt und wurde nie enttäuscht. :-)


So habe ich im LP in der Altstadt von Palma eine Tapasbar entdeckt, in die ich wohl sonst nicht reingegangen wäre (einfach weil sie von außen so unscheinbar aussieht): das 13%. Dort gibt es eine Art Mittagstisch, bei dem man 3 Tapas + Nachtisch für etwa 10€ bekommt. Großer Vorteil: es gibt eine Menge vegetarische Gerichte und viele Zutaten stammen aus biologischem Anbau.

 Ich habe mir diese 3 hier ausgesucht: 
 Nudeln mit Pesto und Parmesan, Kartoffeln mit zweierlei Paprikadip, Toast mit Ziegenkäse und Quittenmarmelade. Zum Nachtisch gab es einen Flan – typisch für die spanische Küche.






Das Essen war wirklich sehr sehr lecker und das Preis-Leistungs-Verhältnis tip top!
Auch in Valldemosa bin ich dem Rat des LP gefolgt und habe dort eine Traditionsbäkerei aufgesucht, die selbstgebackene, mallorcinische Kaffeestückchen verkauft. Die Bäckerei heißt Form Ca'n Molinas und ist sehr zu empfehlen.
Im Gelatti Mossa haben wir uns - ebenfalls von meinem geliebten Reiseführer inspiriert - ein Eis gegönnt: es gibt hier nur eine kleine Auswahl an Sorten, aber das Eis ist selbstgemacht und sehr lecker.Außerdem kann man sich dort auch frische grüne Smoothies kaufen, wenn man zwischendrin mal etwas Gesundes möchte.

In Andtrax sind wir abseits der Wege auf ein vegetarisch / veganes Restaurant gestoßen, wo es ebenfalls viele homemade und typisch spanische Gerichte gibt. Was ich gut fand, dass man einen Latte Macchiato oder einen Cappuccino auch mit Soja- oder Mandelmilch bestellen konnte.













Ich hatte mich für ein veganes Sandwich entschieden, mein Freund für eine spanische Brotzeit: spanisches Brot mit Tomatenstreich, Käse, Paprika und Oliven.



Ich kann euch also nur dazu raten, euch einen guten Reiseführer zu kaufen und auch mal in die kleinen Straßen und Gässchen der Orte zu schlendern. Dort findet man wirklich tolle kleine Restaurants, die zudem nicht total überteuert sind und auch nicht nur "typische" Gerichte anbieten (Pizza, Burger und Co.).
 







Ich hoffe mein kleiner Rückblick hat euch gefallen und ihr könn euch vielleicht den ein oder anderen Tipp holen :-)

Eure Laura

Donnerstag, 18. August 2016

Warum ich Birkenstock trage – ein Plädoyer für Fußgesundheit

Noch bis vor einiger Zeit habe ich Birkenstock immer als „Gesundheitslatschen“ für alternative Ökos abgestempelt. Hässlich fand ich sie außerdem auch.


Doch das hat sich geändert: erstens sind Birkenstocks wieder modern und kommen jetzt auch in viel schönerem Design daher und zweitens habe ich mich mit dem Phänomen des „Hallux valgus“ beschäftigt. Wer diesen Begriff googelt (oder auch: Victoria Beckham und Hallux valgus), dem vergeht sehr schnell die Lust an High Heels und Co. 

Es ist nicht so, dass ich nicht auch gerne Pumps, Sandalen, Stiefel oder hohe Schuhe trage. Aber mittlerweile bin ich mir darüber bewusst, wohin das führen kann (und wird): durch den zu starken Druck auf den vorderen Fuß bzw. durch die Enge des Schuhs, verändert sich die Laufbahn der Sehnen und der Großzehenballen verschiebt sich nach links. Und das kann sehr schmerzhaft werden! Und wenn es erst mal so weit ist, gibt es auch kein zurück mehr. Nur noch eine Operation, kann Abhilfe schaffen – und damit ist nicht zu spaßen.

Also bin ich dazu übergangen, mir für den Alltag nur noch Schuhe zu kaufen, in denen meine Füße auch wirklich Platz haben. Das kann manchmal etwas problematisch sein, da gerade Schuhe aus schlechtem und billigem Material nicht gerade sehr dehnbar sind oder auch einfach, weil durch eine Laune der Mode nur noch spitzzulaufende Schuhe produziert werden. ;) 

Aber es geht!

Für den Sommer habe ich mir jetzt schon das zweite Paar Birkenstock gekauft. Ich war vom ersten Paar einfach so begeistert, dass ich direkt ein zweites Modell kaufen musste. In ihnen haben meine Füße einfach genug Platz, die Schuhe sind total bequem und tragen meiner Auffassung nach zur Fußgesundheit bei. Es tut einfach nur gut in den Schuhen zu laufen: die Füße werden optimal an Ort und Stelle gehalten und der Steg sorgt dafür, dass die große Zeh wieder nach links gedrückt wird. 

Ich finde, dass die Farben der Schuhe (sowohl bei der Schnalle als auch bei der Sohle) mittlerweile richtig modern sind und die Schuhe auch gut kombinierbar sind. Ein Kleid, Chinos, kurze Hosen oder Jeans sind eigentlich kein Problem. Und wenn man sich erst mal die unförmigen Spezialschuhe für Hallux Valgus Patienten anschaut, ist man froh, dass man jetzt noch ausweichen kann.
 








 


Hier noch ein paar Tipps für den Schuhkauf :

Achtet darauf, dass die Schuhe...
    • nicht zu eng sind
    • sich eurem Fuß anpassen können (also dehnbar sind)
    • nicht spitz sind bzw. eure Zehen vorne genug Platz haben (keine gekrümmten Zehen!)
    • nicht zu hoch (das Gewicht sollte nicht komplett auf dem vorderen Teil des Fußes liegen) sind
    • nicht zu klein sind.
2 weitere Tipps:

Barfuß laufen (zum Beispiel zu hause) ist zur Vorbeugung auch supi.
Schaut euch die Füße eure Mütter / Omas an: der Hallux Valgus ist auch genetisch bedingt. So wisst ihr schon mal, was auf euch zukommen kann.

Wie ihr seht, kann man mit einfachen Mitteln zu seiner Fußgesundheit beitragen. Es müssen auch nicht immer Birkenstock sein (auch Barfußschuhe sind ideal), man hat viele Möglichkeiten. Und Pumps und Co sind auch – in gewissem Maße – erlaubt. :-)


Was ich im nahenden Herbst und Winter ohne meine Birkis tue, weiß ich allerdings noch nicht. ;)
                                                                Falls ihr also Tipps habt, her damit!

Sonntag, 14. August 2016

Veggiedinner - "Kräuterpfannkuchen mit Joghurt-Feta-Dip und Sommergemüse"


Heute möchte ich mit euch eins meiner selbst kreierten Rezepte teilen. Es ist ein leichtes Sommerrezept mit frischem knackigem Gemüse. Man kann es wunderbar vorbereiten. Außerdem kann bei den Zutaten auch gut variiert werden - das Gemüse durch anderes ersetzen, die Pfannkuchen vegan oder mit Vollkornmehl zubereiten. Anstatt des Fetadips kann man auch einen Knoblauchdip machen, beispielsweise aus ungesüsstem Sojajoguhrt. In die Pfannkuchenwraps kann jegliches frische Gemüse (z.B. Gurken) hinzugefügt werden. Und auch für Fleischesser gibt es Alternativen (s.u). 




Wir hatten es am Wochenende, als Vorspeise gab es noch selbst gemachte Bruschetta - ein wirklich vorzügliches Diner :-)


 

Kräuterpfannkuchen mit Joguhrt-Feta-Dip und Sommergemüse 


Rezept für 2-3 Personen oder 2 sehr hungrige Personen
(Mit Vor- und Nachspeise auch für 4 Personen)
 

Zutaten für die Kräuterpfannkuchen**

250g Dinkelmehl (Type 630)*
eine Prise Salz 
375 ml Milch 
125 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
4 Eier 
3-4 El Kräuter (frische oder TK)
etwas Bratöl 
 
* kann natürlich auch durch Dinkel-Vollkornmehl ersetzt werden 
** ergibt ca. 8 Pfannkuchen

Zutaten für den Dip

1/2 Becher Joghurt
1/2 Becher Saure Sahne
Ca. 40g Feta 
n.B. frische oder TK-Kräuter (ich hatte eine Bio TK-8-Kräuter-Mischung von Edeka) 
n.B. Pfeffer, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Kräutersalz

Zutaten für das Gemüse 

1-2 Spitzpaprika
1 Zucchini
Oder Gemüse eurer Wahl, z.B. Champignons, TK-Erbsen, Möhren, Mais, etc.

Zubereitungsschritte

1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 

In der Zeit das Gemüse vor- und den Dip zubereiten.

2. Für den Dip den Joghurt und die Saure Sahne vermischen, die frischen oder TK-Kräuter hinzugeben und ebenfalls einrühren. Den Feta in kleine Stücke schneiden und zerkrümeln / zerdrücken. Zur Joghurt-Saure-Sahne-Mischung geben. Mit Gewürzen abschmecken - aber nicht zu viel Salz verwenden, da der Feta schon genug Salz abgibt. Wer will, kann noch eine kleine Knoblauchzehe dazu pressen.
Dip ebenfalls in den Kühlschrank stellen.




3. Gemüse klein schnippeln.




 



4. Backofen auf 60 Grad vorheizen. Eine große Pfanne mit etwas Fett bestreichen (ich nehme immer Bratöl, das ich mit einem Silikonpinsel ganz dünn in der Pfanne verteile), erhitzen und eine Kelle voll vom Pfannkuchenteig hineingeben. Die Pfannkuchen nach und nach ausbacken, dabei darauf achten, dass die Pfanne nicht zu heiß wird (sonst werden die Pfannkuchen zu kross und lassen sich nicht mehr gut rollen). Gegebenfalls also die Hitze runterdrehen. Die fertigen Pfannkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Backofen warm halten.
 

5. Wenn nicht mehr viel Pfannkuchenteig übrig ist, das Gemüse mit wenig Öl leicht anbraten - so, dass es noch schön knackig ist. :) Leicht (!) salzen und pfeffern. In der Zeit die letzten Pfannkuchen ausbacken.



Jetzt kann angerichtet werden. Die Kräuterpfannkuchen nach Belieben mit dem Dip und dem Gemüse füllen, zusammenrollen und genießen ;) 


+ Tipp für Fleischesser: 

Wer nicht auf Fleisch verzichten will (oder fleischessende Gäste hat), kann etwas Hackfleisch in einer separaten Pfanne anbraten und beispielsweise mit Barbecuesauce würzen. Einfach später in den Pfannkuchen mit dem Dip und dem Gemüse geben.

+ Tipp für Reste: 

Die Pfannkuchen schmecken auch kalt super (sind also auch ein guter Snack für die Mittagspause) oder können am nächsten Tag in einer Flädlesuppe verarbeitet werden.

Bon Appétit!