Donnerstag, 18. August 2016

Warum ich Birkenstock trage – ein Plädoyer für Fußgesundheit

Noch bis vor einiger Zeit habe ich Birkenstock immer als „Gesundheitslatschen“ für alternative Ökos abgestempelt. Hässlich fand ich sie außerdem auch.


Doch das hat sich geändert: erstens sind Birkenstocks wieder modern und kommen jetzt auch in viel schönerem Design daher und zweitens habe ich mich mit dem Phänomen des „Hallux valgus“ beschäftigt. Wer diesen Begriff googelt (oder auch: Victoria Beckham und Hallux valgus), dem vergeht sehr schnell die Lust an High Heels und Co. 

Es ist nicht so, dass ich nicht auch gerne Pumps, Sandalen, Stiefel oder hohe Schuhe trage. Aber mittlerweile bin ich mir darüber bewusst, wohin das führen kann (und wird): durch den zu starken Druck auf den vorderen Fuß bzw. durch die Enge des Schuhs, verändert sich die Laufbahn der Sehnen und der Großzehenballen verschiebt sich nach links. Und das kann sehr schmerzhaft werden! Und wenn es erst mal so weit ist, gibt es auch kein zurück mehr. Nur noch eine Operation, kann Abhilfe schaffen – und damit ist nicht zu spaßen.

Also bin ich dazu übergangen, mir für den Alltag nur noch Schuhe zu kaufen, in denen meine Füße auch wirklich Platz haben. Das kann manchmal etwas problematisch sein, da gerade Schuhe aus schlechtem und billigem Material nicht gerade sehr dehnbar sind oder auch einfach, weil durch eine Laune der Mode nur noch spitzzulaufende Schuhe produziert werden. ;) 

Aber es geht!

Für den Sommer habe ich mir jetzt schon das zweite Paar Birkenstock gekauft. Ich war vom ersten Paar einfach so begeistert, dass ich direkt ein zweites Modell kaufen musste. In ihnen haben meine Füße einfach genug Platz, die Schuhe sind total bequem und tragen meiner Auffassung nach zur Fußgesundheit bei. Es tut einfach nur gut in den Schuhen zu laufen: die Füße werden optimal an Ort und Stelle gehalten und der Steg sorgt dafür, dass die große Zeh wieder nach links gedrückt wird. 

Ich finde, dass die Farben der Schuhe (sowohl bei der Schnalle als auch bei der Sohle) mittlerweile richtig modern sind und die Schuhe auch gut kombinierbar sind. Ein Kleid, Chinos, kurze Hosen oder Jeans sind eigentlich kein Problem. Und wenn man sich erst mal die unförmigen Spezialschuhe für Hallux Valgus Patienten anschaut, ist man froh, dass man jetzt noch ausweichen kann.
 








 


Hier noch ein paar Tipps für den Schuhkauf :

Achtet darauf, dass die Schuhe...
    • nicht zu eng sind
    • sich eurem Fuß anpassen können (also dehnbar sind)
    • nicht spitz sind bzw. eure Zehen vorne genug Platz haben (keine gekrümmten Zehen!)
    • nicht zu hoch (das Gewicht sollte nicht komplett auf dem vorderen Teil des Fußes liegen) sind
    • nicht zu klein sind.
2 weitere Tipps:

Barfuß laufen (zum Beispiel zu hause) ist zur Vorbeugung auch supi.
Schaut euch die Füße eure Mütter / Omas an: der Hallux Valgus ist auch genetisch bedingt. So wisst ihr schon mal, was auf euch zukommen kann.

Wie ihr seht, kann man mit einfachen Mitteln zu seiner Fußgesundheit beitragen. Es müssen auch nicht immer Birkenstock sein (auch Barfußschuhe sind ideal), man hat viele Möglichkeiten. Und Pumps und Co sind auch – in gewissem Maße – erlaubt. :-)


Was ich im nahenden Herbst und Winter ohne meine Birkis tue, weiß ich allerdings noch nicht. ;)
                                                                Falls ihr also Tipps habt, her damit!

Sonntag, 14. August 2016

Veggiedinner - "Kräuterpfannkuchen mit Joghurt-Feta-Dip und Sommergemüse"


Heute möchte ich mit euch eins meiner selbst kreierten Rezepte teilen. Es ist ein leichtes Sommerrezept mit frischem knackigem Gemüse. Man kann es wunderbar vorbereiten. Außerdem kann bei den Zutaten auch gut variiert werden - das Gemüse durch anderes ersetzen, die Pfannkuchen vegan oder mit Vollkornmehl zubereiten. Anstatt des Fetadips kann man auch einen Knoblauchdip machen, beispielsweise aus ungesüsstem Sojajoguhrt. In die Pfannkuchenwraps kann jegliches frische Gemüse (z.B. Gurken) hinzugefügt werden. Und auch für Fleischesser gibt es Alternativen (s.u). 




Wir hatten es am Wochenende, als Vorspeise gab es noch selbst gemachte Bruschetta - ein wirklich vorzügliches Diner :-)


 

Kräuterpfannkuchen mit Joguhrt-Feta-Dip und Sommergemüse 


Rezept für 2-3 Personen oder 2 sehr hungrige Personen
(Mit Vor- und Nachspeise auch für 4 Personen)
 

Zutaten für die Kräuterpfannkuchen**

250g Dinkelmehl (Type 630)*
eine Prise Salz 
375 ml Milch 
125 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
4 Eier 
3-4 El Kräuter (frische oder TK)
etwas Bratöl 
 
* kann natürlich auch durch Dinkel-Vollkornmehl ersetzt werden 
** ergibt ca. 8 Pfannkuchen

Zutaten für den Dip

1/2 Becher Joghurt
1/2 Becher Saure Sahne
Ca. 40g Feta 
n.B. frische oder TK-Kräuter (ich hatte eine Bio TK-8-Kräuter-Mischung von Edeka) 
n.B. Pfeffer, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Kräutersalz

Zutaten für das Gemüse 

1-2 Spitzpaprika
1 Zucchini
Oder Gemüse eurer Wahl, z.B. Champignons, TK-Erbsen, Möhren, Mais, etc.

Zubereitungsschritte

1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 

In der Zeit das Gemüse vor- und den Dip zubereiten.

2. Für den Dip den Joghurt und die Saure Sahne vermischen, die frischen oder TK-Kräuter hinzugeben und ebenfalls einrühren. Den Feta in kleine Stücke schneiden und zerkrümeln / zerdrücken. Zur Joghurt-Saure-Sahne-Mischung geben. Mit Gewürzen abschmecken - aber nicht zu viel Salz verwenden, da der Feta schon genug Salz abgibt. Wer will, kann noch eine kleine Knoblauchzehe dazu pressen.
Dip ebenfalls in den Kühlschrank stellen.




3. Gemüse klein schnippeln.




 



4. Backofen auf 60 Grad vorheizen. Eine große Pfanne mit etwas Fett bestreichen (ich nehme immer Bratöl, das ich mit einem Silikonpinsel ganz dünn in der Pfanne verteile), erhitzen und eine Kelle voll vom Pfannkuchenteig hineingeben. Die Pfannkuchen nach und nach ausbacken, dabei darauf achten, dass die Pfanne nicht zu heiß wird (sonst werden die Pfannkuchen zu kross und lassen sich nicht mehr gut rollen). Gegebenfalls also die Hitze runterdrehen. Die fertigen Pfannkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Backofen warm halten.
 

5. Wenn nicht mehr viel Pfannkuchenteig übrig ist, das Gemüse mit wenig Öl leicht anbraten - so, dass es noch schön knackig ist. :) Leicht (!) salzen und pfeffern. In der Zeit die letzten Pfannkuchen ausbacken.



Jetzt kann angerichtet werden. Die Kräuterpfannkuchen nach Belieben mit dem Dip und dem Gemüse füllen, zusammenrollen und genießen ;) 


+ Tipp für Fleischesser: 

Wer nicht auf Fleisch verzichten will (oder fleischessende Gäste hat), kann etwas Hackfleisch in einer separaten Pfanne anbraten und beispielsweise mit Barbecuesauce würzen. Einfach später in den Pfannkuchen mit dem Dip und dem Gemüse geben.

+ Tipp für Reste: 

Die Pfannkuchen schmecken auch kalt super (sind also auch ein guter Snack für die Mittagspause) oder können am nächsten Tag in einer Flädlesuppe verarbeitet werden.

Bon Appétit!

Mittwoch, 3. August 2016

Frühstücksinspirationen - Ein Wochenrückblick :)

Frühstück -

für mich wohl die wichtigste Mahlzeit des Tages. Nachdem ich als Kind morgens gar nichts essen konnte und mir später lange Jahre nur zwischen Tür und Angel schnell ein Brot mit Käse oder Aufstrich aufgezwängt habe, zelebriere ich diese Mahlzeit nun so richtig.

Zwar bin ich immer noch ein Morgenmuffel, das seinen Kaffee braucht, um so richtig in die Gänge zu kommen, aber Frühstück muss sein. Und: gesund muss es sein. Das heißt für mich: viel Obst, kein raffinierter Zucker, vollwertige Lebensmittel.

Da ich immer kurz vor knapp aufstehe und das Haus ziemlich eilig verlasse, frühstücke ich auf der Arbeit. Meistens bereite ich es am Abend zuvor zu und schneide morgens einfach noch ein bisschen Obst drüber.

In den letzten Monaten mochte ich vor allem diese Kombination:



Hier habe ich mir einen Obstbecher aus Bananen und Kiwi gemacht, darüber ein paar Chiasamen und Hafercrunchies von Alnatura gegeben. Als Snack hatte ich noch ein paar Nüsse dabei.

Aber auch Porridge  - vor allem Over-Night-Oats - liebe ich! Und es ist auch kein Problem, dieses mit zur Arbeit zu nehmen , wie man sieht :-) :





Hier habe ich am Abend zuvor ein paar Haferflocken mit Hafermilch verrührt und übernacht in meinem geliebten Einmachglas ziehen lassen. Zuvor habe ich noch einige TK-Heidelbeeren ins Glas gegeben. Getoppt habe ich die Mischung am nächsten Morgen mit Bananen, Kiwi und einigen Walnüssen (die nebenbei sehr wichtig für unser Gehirn sind - sie liefern uns gute Omega 3 Fette). Wer möchte kann auch etwas Ahornsirup hinzugeben. Also - für mich das perfekte Frühstück für einen langen Arbeitstag.


Wenn ich aber zu hause frühstücke, mache ich mir - meistens - etwas mehr Arbeit.
Da diese Woche mein Urlaub begonnen hat, wollte ich mir ein richtig ausgiebiges Frühstück gönnen.
Ich hatte mal wieder Lust auf vegane Pancakes. Diese hier habe ich nach einem Rezepts von Martin Kintrup gemacht (aus "Vegan für Faule"):


Sie bestehen aus Dinkelmehl, Sojamilch, etwas Mandelmus und Ahornsirup. Getoppt werden sie von einem Himbeermus, Bananen und ein paar Mandeln. Unheimich lecker! Und sie gingen wirklich sehr schnell.

Manchmal darf es aber auch nur ein Smoothie sein. Diesen hier habe ich ebenfalls aus Vegan für Faule:


Er besteht aus einer Kiwi, frischem O-saft, einem Stück Ingwer, Limettensaft, einer Banane, 3 Stängel Basilikum und TK-Spinat. Unheimlich lecker und schnell zubereitet. Er macht ziemlich satt und ist eine richtige Vitaminbombe.

Heute morgen habe ich wieder auf den altbewährten Chia-Pudding zurückgegriffen.
Dazu einfach 3-4 Esslöffel Chiasamen mit etwas Wasser oder (Pflanzen-)Milch aufgießen (bis die Samen völlig bedeckt sind), umrühren und im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen.
Wie immer habe ich noch Obst drauf getan: Beeren, Bananen und zudem ein paar Nüsse. Mit diesem Frühstück kann man wirklich seine Vorräte an Eisen, Spurenelementen und gesunden Fetten auffüllen. Und zudem geht es auch noch super schnell :


Wie man sieht - mit der richtigen Vorbereitung, kann man sein Frühstück auch im stressigen Alltag genießen und super gesund gestalten. :-)

Mich würde interessieren, was ihr so frühstückt? Teilt eure Ideen gerne mit mir!


Laura