Sonntag, 11. September 2016

Kleiner Obstsalat mit Kokoshaube und Mandelkrokant

Da ich ein absoluter Frühstücksfan bin, probiere ich immer gerne neue Dinge aus. Diesmal wurde ich von dem unfassbar leckeren Kokosjoghurt von  thecoconutcollaborative zu einem einfachen, schnellen und super gesundes Frühstück inspiriert (das man im Übrigen auch einfach als Dessert servieren könnte :-) ).

Es ist eine prima Grundlage für den Tag: die Chiasamen, die Mandeln und der Kokosjoghurt liefern euch wertvolle Fettsäuren und Ballaststoffe, das Obst gibt euch viele Vitamine und der Ahornsirup sorgt für die nötige Süße, ohne dabei euren Blutzuckerspiegel übermäßig zu belasten.  Probiert es doch mal aus :-)

 
Hier ist das Rezept für 2 Personen (oder 1 sehr hungrige Person):

2-3 EL Chiasame
etwas Wasser oder Pflanzenmilch (ich habe Cashwemilch genommen)
Obst eurer Wahl; ich hatte: 1 Kiwi, 1 Banane, ein paar Himbeeren und Heidelbeeren
1 Kokosjoghurt (oder auch Sojajoghurt)
eine handvoll Mandeln
etwas Ahornsirup oder Agavendicksaft 
 
 
 

  1. Den Chiapudding anrühren, indem ihr die Chiasamen mit der Flüssigkeit eurer Wahl verrührt. Ich nehme immer so viel Flüssigkeit, bis die Chiasamen komplett bedeckt sind, das ergibt eine gute Konsistenz. Am besten macht ihr das bereits in dem Glas, indem ihr später alles schichten wollt.
  2. Jetzt das Obst klein schnippeln und in die Gläser füllen.
  3. Die Mandeln hacken und ohne Fett in einer Pfanne an rösten. Passt gut auf, dass sie euch nicht anbrennen, sonst wird das Krokant nur noch danach schmecken ;). Also stellt den Ofen besser nicht auf die höchste Stufe.

    Wenn die Mandeln etwas geröstet sind, gebt ihr etwa 1 Esslöffel des Ahornsirups hinzu und verrührt alles miteinander. Die Mandeln sollten sich mit dem Ahornsirup verbinden. Nach etwa 2-3 Minuten die Masse auf ein Brett geben, das Krokant in kleine Portionen teilen und abkühlen lassen.
  4. Jetzt den Kokosjoghurt auf den Chiapudding und die Früchte geben.
  5. Zuletzt das Mandelkrokant darauf geben.
Fertig – Bon Appetit :-) 




Variationen:

Natürlich könnt ihr statt des Kokosjoghurts auch Kuhmilchjoghurt oder Sojajoghurt verwenden.

Anstatt des Chiapuddings könnt ihr auch ein Overnightporridge als Grundlage nehmen. Beides geht natürlich auch.


Anstatt die Mandeln selbst zu hacken, könnt ihr auch einfach gestiftete oder gehackte Mandeln in der Backabteilung kaufen. Dann geht es noch schneller.


Ich hoffe das Rezept inspiriert euch und ihr probiert es selbst mal aus.
Wenn ihr noch andere gute Frühstücksvariationen kennt, lasst es mich gerne wissen. :-)


Eure
Laura



Dienstag, 6. September 2016

Mallorca – ein (kulinarischer) Rückblick




Wie schon im letzten Jahr haben wir unseren Sommerurlaub auf Mallorca verbracht. Nein – nicht am Ballermann ;). Leider muss man diesen Satz ja immer hinzufügen, da viele Menschen Mallorca auf diesen kleinen Strandabschnitt reduzieren.

Wir waren rund 30 km vom Playa de Palma entfernt - im Südwesten der Insel, in einem kleinen Ort, an dem es nichts als ein paar Hotels, Supermärkte und Bars gibt. Also recht gemütlich. Von dort haben wir die Südküste Mallorcas erkundet, waren in den kleinen Dörfchen entlang der Tramuntane, in Andratx und haben auch noch einen Ausflug nach Palma unternommen.

 


Mallorca hat einfach so viel zu bieten: Strände, Berge, Dörfer, eine schöne Hauptstadt und und und.
Dieses Jahr war die Insel recht voll und die Zahl der Besucher hat alle Rekorde gebrochen. Zu spüren war dies aber nur an Hotspots, beispielsweise am Flughafen. Auch vom Wassermangel haben wir nichts mitbekommen. Ich hoffe aber trotzdem inständig, dass es dort bald regnen wird. 
 

Das Essen auf Mallorca kann für Vegetarier oder Veganer etwas schwierig sein – denn hin und wieder findet man in einem eigentlich vegetarischen Gericht Schinken, der tükischerweise nicht auf der Karte erwähnt wird. Man muss also auf der Hut sein. Einmal wäre ich fast auf eine Tomaten-Mozarella-Kombination reingefallen, unter der sich leider doch Schinken versteckt hatte ;).

In unserem Hotel hatten wir Halbpension und es gab sowohl abends als auch ein morgens ein Büfett. Obwohl die Auswahl an rein vegetarischen Gerichten nicht sehr groß war, hatte ich keine Mühe mir jeden Abend ein schmackhaftes Menü zusammenzustellen.
Es gab eine riesige Auswahl an frischen Salaten und Rohkost, an der ich mich jeden Abend bedient habe. 

Zudem gab es jeden Tag eine vegetarische Suppe. Hier seht ihr eine leckere Kürbissuppe, ich habe aber an einem Abend auch eine Mandelsuppe gegessen (ein spanisches Rezept), die herrlich war. Wenn ich es schaffe, sie genauso gut nachzukochen, werde ich auf jeden Fall ein Rezept online stellen. Außerdem gab es auch noch sehr leckeren Hummus.


Meine Hauptspeise bestand meistens aus jeder Menge Gemüse: vor allem Kartoffeln (nach spanischer Art mit Mandeln und frischen Kräutern zubereitet), Gemüsekuchen, Erbsen oder Möhren, Ratatouille oder ähnlichem. Ich muss zugeben, dass teilweise sehr skurrile Kombinationen entstanden sind. ;)

Im Urlaub darf man aber auch mal schlemmen – finde ich. Daher gab es immer noch einen Nachtisch. Ich fand es toll, dass es immer Milchreis gab. Den esse ich so gerne, koche ihn aber nur selten.




Wir haben auf unseren Ausflügen aber auch in spanischen Lokalen gegessen. Ich persönlich finde es immer besser, nicht All Inklusive zu buchen: Einerseits ist man so an das Hotel „gefesselt“ und möchte um die Mittagszeit immer dort sein, andererseits finde ich es wichtig, auch die lokalen Restaurants zu unterstützen, damit nicht nur die Hotels und Hotelketten vom Tourismus profitieren.

Bei der Suche nach passenden Restaurants war mir der Lonelyplanet wie immer eine große Hilfe. Ich kann euch diesen Reiseführer nur empfehlen. Nicht nur, dass man in ihm viele Restaurants findet, auch tolle Hotels, Reiserouten, Tagestouren und Co. Ich habe ihn schon in sehr vielen Ländern benutzt und wurde nie enttäuscht. :-)


So habe ich im LP in der Altstadt von Palma eine Tapasbar entdeckt, in die ich wohl sonst nicht reingegangen wäre (einfach weil sie von außen so unscheinbar aussieht): das 13%. Dort gibt es eine Art Mittagstisch, bei dem man 3 Tapas + Nachtisch für etwa 10€ bekommt. Großer Vorteil: es gibt eine Menge vegetarische Gerichte und viele Zutaten stammen aus biologischem Anbau.

 Ich habe mir diese 3 hier ausgesucht: 
 Nudeln mit Pesto und Parmesan, Kartoffeln mit zweierlei Paprikadip, Toast mit Ziegenkäse und Quittenmarmelade. Zum Nachtisch gab es einen Flan – typisch für die spanische Küche.






Das Essen war wirklich sehr sehr lecker und das Preis-Leistungs-Verhältnis tip top!
Auch in Valldemosa bin ich dem Rat des LP gefolgt und habe dort eine Traditionsbäkerei aufgesucht, die selbstgebackene, mallorcinische Kaffeestückchen verkauft. Die Bäckerei heißt Form Ca'n Molinas und ist sehr zu empfehlen.
Im Gelatti Mossa haben wir uns - ebenfalls von meinem geliebten Reiseführer inspiriert - ein Eis gegönnt: es gibt hier nur eine kleine Auswahl an Sorten, aber das Eis ist selbstgemacht und sehr lecker.Außerdem kann man sich dort auch frische grüne Smoothies kaufen, wenn man zwischendrin mal etwas Gesundes möchte.

In Andtrax sind wir abseits der Wege auf ein vegetarisch / veganes Restaurant gestoßen, wo es ebenfalls viele homemade und typisch spanische Gerichte gibt. Was ich gut fand, dass man einen Latte Macchiato oder einen Cappuccino auch mit Soja- oder Mandelmilch bestellen konnte.













Ich hatte mich für ein veganes Sandwich entschieden, mein Freund für eine spanische Brotzeit: spanisches Brot mit Tomatenstreich, Käse, Paprika und Oliven.



Ich kann euch also nur dazu raten, euch einen guten Reiseführer zu kaufen und auch mal in die kleinen Straßen und Gässchen der Orte zu schlendern. Dort findet man wirklich tolle kleine Restaurants, die zudem nicht total überteuert sind und auch nicht nur "typische" Gerichte anbieten (Pizza, Burger und Co.).
 







Ich hoffe mein kleiner Rückblick hat euch gefallen und ihr könn euch vielleicht den ein oder anderen Tipp holen :-)

Eure Laura