Sonntag, 23. Oktober 2016

London - Ein (kulinarischer) Rückblick 2.0

Wie auch beim letzten Mal möchte ich hier gerne über meinen Kurztrip nach London berichten und ein bisschen erzählen, was wir so getan (und gegessen) haben. :-) 
Übrigens (falls es jemanden interessiert, der auch in naher Zukunft nach London fahren möchte): wir sind mit der Tube von Heathrow in die City gefahren -  das hat nur 5 Pfund gekostet und lediglich 1 Stunde gedauert. Mit Bus oder Taxi fährt man ungefähr genauso lange und bezahlt viiiel mehr. Die Tube ist also immer die günstigste Variante :-).

Zunächst will ich betonen, dass London für Vegetarier / Veganer eigentlich ein Paradies ist (im Gensatz zu Paris zum Beispiel). Durch die vielen indischen Einwohner und durch die lange vegetarische Tradition in GB hat London also ideale Voraussetzungen. 

Nahezu jedes Restaurant bietet vegetarische Gerichte an. Nicht-vegetarische Gerichte sind meistens mit einem Hinweis versehen, dass sie 'vegetarisiert' werden können. Auch alle Ketten ( Sainsbury, Pret a manger, etc. ) bieten vegetarische / vegane Snacks an. 

Die Reise fing schon im Flieger gut an. Wir sind mit British Airways geflogen, die ich wirklich sehr empfehlen kann. Selten habe ich so höfliche Mitarbeiter erlebt, wie bei dieser Airline. Außerdem gab es Snacks und Getränke (was die meisten deutschen Airlines auf Kurzstrecken ja abgeschafft haben). Ich habe mir diese (übrigens biologischen) Kekse ausgesucht, die sehr sehr lecker waren. Insgesamt also ein sehr entspannte An- und Rückreise.  


Übernachtet haben wir (mal wieder) im Motel One, das ich im Allgemeinen sehr gut finde. Die Hotels haben meist eine sehr gut Lage, die Zimmer sind klein aber sehr sauber, und sie sind trotzdem bezahlbar. Wir hatten mit Frühstück gebucht, das lediglich 10 Pfund gekostet hat und dafür wirklich sehr viel Auswahl bot. Das Frühstück ist wirklich besonders: Es wird viel Wert auf regionale und biologische Produkte gelegt. 
Es gab verschieden Kafeespezialitäten, biologischen Tee, frisches Obst aus der Region, Joghurt, verschiedene Brotsorten, Käse, Wurst und Co. sowie verschiedene Müslisorten. Außerdem gab es Eier aus Freilandhaltung und eine kleine Auswahl an Milchsorten : laktosefrei und Sojamilch. Hier ein paar Eindrücke:






Ich wollte in London unbedingt indisch essen gehen, daher sind wir direkt am ersten Abend zur Masala Zone (http://www.masalazone.com/) gegangen, die es insgesamt 7 Mal in London gibt. Ich hab ein Thali mit verschiedenen vegetarischen Currys gegessen, dazu Reis, indisches Vollkornbrot und eine Art Kuchen, der aber nicht süß war. Das Essen war sehr gut, der Service war top und die Atmosphäre war sehr schön. Zudem waren außer uns keine Touristen im Restaurant, was auch immer ein sehr gutes Zeichen ist. 









Ein weiterer großer Wunsch von mir war es, endlich mal in einem Jamie Oliver Restaurant zu essen. Jamie Oliver hat verschiedene Restaurants in ganz UK mit unterschiedlichen Themen. Dabei sind diese oft Charity Restaurants, deren Gewinn in Projekt fließt. Also eine gute Sache wie ich finde. Wir haben uns "Jamies Italian" ausgesucht. Leider kann ich euch keine Bilder zeigen, da es im Restaurant so dunkel war, dass man auf den Bildern rein gar nichts erkennen kann :D Aber die verschiedenen Restaurants sind auch bei Instagram zu finden, dort könnt ihr ja mal schauen, wenn es euch interessiert. 
Von den Preisen war ich schon überrascht, da sie eher unterer Standard für London sind. Ich hatte Bruscetta als Vorspeise und als Hauptspeise Pasta mit vegetarischer Bolognese aus Champignons. Mein Freund hatte ein Steak mit Gemüse und Pommes. Wir waren beide begeistert: sowohl von der Atmosphäre im Restaurant (auch hier fast nur Locals) als auch von Qualität und Geschmack des Essens. 


Samstags haben wir Notting Hill besucht und sind über den Portobello Market geschlendert. Notting Hill ist eine
r meiner liebsten Stadtteile Londons, da man hier einfach in eine komplett andere Welt eintaucht. Die Häuschen dort sind wunderbar bunt und es gibt viele schöne Cafés und kleine Geschäftchen. Auf dem Portobello Market kann man zudem die unterschiedlichsten Dinge kaufen: frisches Obst und Gemüse, Kleidung, Antiquitäten etc. Auch Essensstände gibt es hier jede Menge (vegetarisch und vegan ist hier auch wieder kein Problem) und entlang des Marktes sind viele Bäckereien, Restaurants und Cafés. Da wir allerdings samstags dort waren, war alles recht überfüllt, sodass wir nach dem Marktbesuch einfach noch ein bisschen durch Notting Hill gelaufen sind und ein schönes kleines Tacco-Restaurant entdeckt haben. Als Mittagssnack gerade richtig. Wir waren in der Taqueria (https://taqueria.co.uk) - ich hatte als Vorspeise Nachos mit Guacamole (yummy!) und als Hauptspeise Taccos mit Jalapenos (ebenfalls yummy!!). Alles ist selbst gemacht, das Personal super freundlich und die Atmosphäre war auch wieder klasse. Außer uns waren dort auch wieder keine Touris anzutreffen.
 Aber auch in der näheren Umgebung der Taqueria waren schöne kleine Restaurants zu finden.


Am letzten Abend waren wir (mehr aus Faulheit) bei Pizza Express. Wir wurden aber sehr enttäuscht: die Pizza war total überteuert und nicht besonders gut. Für das gleiche Geld hätten wir beispielsweise bei Jamie Oliver wesentlich besser gegessen. Pizza Express kann ich also nicht weiter empfehlen.









Ansonsten haben wir uns tagsüber von Snacks von Pret a Manger ernährt, von dem wir begeistert sind! Frisches Essen, viele biologische Produkte (in den meisten englischen Restaurants gibt es Eier aus Freilandhaltung!), eine große Auswahl und ideal für Zwischendurch. Die Kette ist bei Londonern gleichermaßen beliebt. Man findet dort verschieden Sandwichs, Suppen, Kuchen, biologischen Kaffee, Obst und Gemüse, Kartoffelauflauf, frische Säfte, Kokoswasser, etc. 







Aber auch bei anderen Supermärkte kann man sich mit veganen / vegetarischen Snacks versorgen. :-)


Übrigens: nach einem langen und laufintensiven Tag ist so ein Kokoswasser genau richtig für die Muskeln. Es ist auch besonders für Sportler geeignet, da es dem Körper viele Mineralien zurückgibt, die er beim Schwitzen verliert.   




Empfehlen kann ich auch den Besuch eines Whole Foods Market. Das ist ein riesiger Biomarkt, in dem man eine unglaubliche Vielfalt an Bioprodukten findet, sowie eine Art Cafeteria enthalten ist, die ebenfalls Bio-Gerichte anbietet.



Und ansonsten habe ich für den kleinen Hunger zwischendurch  wie immer (halbwegs gesunde) Riegel mitgenommen. ;)




London ist eine wirklich tolle Stadt, in der man unheimlich
 viel und unheimlich gut essen kann. An nahezu jeder Ecke findet man ein Pret a Manger und fast jedes Restaurant bietet vegane/vegetarische Speisen an und kennzeichnet diese auch. Zudem werden in vielen Restaurants sehr viele biologische Lebensmittel (vor allem Eier) verwendet, was ich super finde. 
 
Viele Tipps (besonders was das Essengehen angeht)
haben wir wie immer aus meinem Lieblingsreiseführer: dem Lonely Planet. Man findet dort auch sehr viele Hoteltipps in allen Preiskategorien. Was ich sehr gut finde ist die Beschreibung der unterschiedlichen Viertel sowie die Tagestouren und Ausflugstipps.

Wart ihr auch schonmal in London? Wie hat es euch gefallen? Habt ihr besondere Tipps für meinen nächsten Besuch dort? 
Berichtet doch gerne mal :-) 

Eure
Laura


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