Wie schon im letzten Jahr
haben wir unseren Sommerurlaub auf Mallorca verbracht. Nein – nicht
am Ballermann ;). Leider muss man diesen Satz ja immer hinzufügen,
da viele Menschen Mallorca auf diesen kleinen Strandabschnitt
reduzieren.
Wir waren rund 30 km vom
Playa de Palma entfernt - im Südwesten der Insel, in einem kleinen
Ort, an dem es nichts als ein paar Hotels, Supermärkte und Bars
gibt. Also recht gemütlich. Von dort haben wir die Südküste
Mallorcas erkundet, waren in den kleinen Dörfchen entlang der Tramuntane,
in Andratx und haben auch noch einen Ausflug nach Palma unternommen.
Mallorca hat einfach so
viel zu bieten: Strände, Berge, Dörfer, eine schöne Hauptstadt und
und und.
Dieses Jahr war die Insel
recht voll und die Zahl der Besucher hat alle Rekorde gebrochen. Zu
spüren war dies aber nur an Hotspots, beispielsweise am Flughafen.
Auch vom Wassermangel haben wir nichts mitbekommen. Ich hoffe aber
trotzdem inständig, dass es dort bald regnen wird.
Das Essen auf Mallorca
kann für Vegetarier oder Veganer etwas schwierig sein – denn hin
und wieder findet man in einem eigentlich vegetarischen Gericht
Schinken, der tükischerweise nicht auf der Karte erwähnt wird. Man muss also auf der Hut sein. Einmal wäre ich fast
auf eine Tomaten-Mozarella-Kombination reingefallen, unter der sich
leider doch Schinken versteckt hatte ;).
In unserem Hotel hatten
wir Halbpension und es gab sowohl abends als auch ein morgens ein
Büfett. Obwohl die Auswahl an rein vegetarischen Gerichten nicht
sehr groß war, hatte ich keine Mühe mir jeden Abend ein
schmackhaftes Menü zusammenzustellen.
Es gab eine riesige
Auswahl an frischen Salaten und Rohkost, an der ich mich jeden Abend
bedient habe.
Zudem gab es jeden Tag
eine vegetarische Suppe. Hier seht ihr eine leckere Kürbissuppe, ich
habe aber an einem Abend auch eine Mandelsuppe gegessen (ein
spanisches Rezept), die herrlich war. Wenn ich es schaffe, sie
genauso gut nachzukochen, werde ich auf jeden Fall ein Rezept online
stellen. Außerdem gab es auch noch sehr leckeren Hummus.
Meine Hauptspeise bestand
meistens aus jeder Menge Gemüse: vor allem Kartoffeln (nach
spanischer Art mit Mandeln und frischen Kräutern zubereitet),
Gemüsekuchen, Erbsen oder Möhren, Ratatouille oder ähnlichem. Ich
muss zugeben, dass teilweise sehr skurrile Kombinationen entstanden
sind. ;)
Im Urlaub darf man aber
auch mal schlemmen – finde ich. Daher gab es immer noch einen
Nachtisch. Ich fand es toll, dass es immer Milchreis gab. Den esse
ich so gerne, koche ihn aber nur selten.
Wir haben auf unseren
Ausflügen aber auch in spanischen Lokalen gegessen. Ich persönlich
finde es immer besser, nicht All Inklusive zu buchen: Einerseits ist
man so an das Hotel „gefesselt“ und möchte um die Mittagszeit
immer dort sein, andererseits finde ich es wichtig, auch die lokalen
Restaurants zu unterstützen, damit nicht nur die Hotels und
Hotelketten vom Tourismus profitieren.
Bei der Suche nach
passenden Restaurants war mir der Lonelyplanet wie immer eine große
Hilfe. Ich kann euch diesen Reiseführer nur empfehlen. Nicht nur,
dass man in ihm viele Restaurants findet, auch tolle Hotels,
Reiserouten, Tagestouren und Co. Ich habe ihn schon in sehr vielen
Ländern benutzt und wurde nie enttäuscht. :-)
So habe ich im LP in der
Altstadt von Palma eine Tapasbar entdeckt, in die ich wohl sonst
nicht reingegangen wäre (einfach weil sie von außen so unscheinbar aussieht): das 13%. Dort gibt es eine Art
Mittagstisch, bei dem man 3 Tapas + Nachtisch für etwa 10€
bekommt. Großer Vorteil: es gibt eine Menge vegetarische Gerichte
und viele Zutaten stammen aus biologischem Anbau.
Ich habe mir diese 3 hier ausgesucht:
Ich habe mir diese 3 hier ausgesucht:
Nudeln mit Pesto und
Parmesan, Kartoffeln mit zweierlei Paprikadip, Toast mit Ziegenkäse
und Quittenmarmelade. Zum Nachtisch gab es einen Flan – typisch für
die spanische Küche.
Das Essen war wirklich sehr sehr lecker und das Preis-Leistungs-Verhältnis tip top!
Auch in Valldemosa bin
ich dem Rat des LP gefolgt und habe dort eine Traditionsbäkerei
aufgesucht, die selbstgebackene, mallorcinische Kaffeestückchen
verkauft. Die Bäckerei heißt Form Ca'n Molinas und ist sehr zu empfehlen.
Im Gelatti Mossa haben wir uns -
ebenfalls von meinem geliebten Reiseführer inspiriert - ein Eis gegönnt: es gibt hier nur eine kleine Auswahl an
Sorten, aber das Eis ist selbstgemacht und sehr lecker.Außerdem kann man sich dort auch frische grüne Smoothies kaufen, wenn man zwischendrin mal etwas Gesundes möchte.
In Andtrax sind wir
abseits der Wege auf ein vegetarisch / veganes Restaurant gestoßen,
wo es ebenfalls viele homemade und typisch spanische Gerichte gibt. Was ich gut fand, dass man einen Latte Macchiato oder einen Cappuccino auch mit Soja- oder Mandelmilch bestellen konnte.
Ich hatte mich für ein
veganes Sandwich entschieden, mein Freund für eine spanische
Brotzeit: spanisches Brot mit Tomatenstreich, Käse, Paprika und
Oliven.
Ich kann euch also nur dazu raten, euch einen guten Reiseführer zu kaufen und auch mal in die kleinen Straßen und Gässchen der Orte zu schlendern. Dort findet man wirklich tolle kleine Restaurants, die zudem nicht total überteuert sind und auch nicht nur "typische" Gerichte anbieten (Pizza, Burger und Co.).
Ich hoffe mein kleiner Rückblick hat euch gefallen und ihr könn euch vielleicht den ein oder anderen Tipp holen :-)
Eure Laura
Ich liiiiebe Reiseposts und bin genauso ein Fan von Mallorca wie du (vom Ballermann abgesehen).
AntwortenLöschenBisher war ich nur an der Ostküste unterwegs, aber nach deiner Beschreibung muss ich mir den Südwesten ja mal näher anschauen! :)
Oh ja, unbedingt! Und ich will gerne das nächste Mal in den Osten, da war ich noch gar nicht. Vielleicht kannst Du mir ja dann ein paar Tipps geben, hihi :-)
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