Dienstag, 6. September 2016

Mallorca – ein (kulinarischer) Rückblick




Wie schon im letzten Jahr haben wir unseren Sommerurlaub auf Mallorca verbracht. Nein – nicht am Ballermann ;). Leider muss man diesen Satz ja immer hinzufügen, da viele Menschen Mallorca auf diesen kleinen Strandabschnitt reduzieren.

Wir waren rund 30 km vom Playa de Palma entfernt - im Südwesten der Insel, in einem kleinen Ort, an dem es nichts als ein paar Hotels, Supermärkte und Bars gibt. Also recht gemütlich. Von dort haben wir die Südküste Mallorcas erkundet, waren in den kleinen Dörfchen entlang der Tramuntane, in Andratx und haben auch noch einen Ausflug nach Palma unternommen.

 


Mallorca hat einfach so viel zu bieten: Strände, Berge, Dörfer, eine schöne Hauptstadt und und und.
Dieses Jahr war die Insel recht voll und die Zahl der Besucher hat alle Rekorde gebrochen. Zu spüren war dies aber nur an Hotspots, beispielsweise am Flughafen. Auch vom Wassermangel haben wir nichts mitbekommen. Ich hoffe aber trotzdem inständig, dass es dort bald regnen wird. 
 

Das Essen auf Mallorca kann für Vegetarier oder Veganer etwas schwierig sein – denn hin und wieder findet man in einem eigentlich vegetarischen Gericht Schinken, der tükischerweise nicht auf der Karte erwähnt wird. Man muss also auf der Hut sein. Einmal wäre ich fast auf eine Tomaten-Mozarella-Kombination reingefallen, unter der sich leider doch Schinken versteckt hatte ;).

In unserem Hotel hatten wir Halbpension und es gab sowohl abends als auch ein morgens ein Büfett. Obwohl die Auswahl an rein vegetarischen Gerichten nicht sehr groß war, hatte ich keine Mühe mir jeden Abend ein schmackhaftes Menü zusammenzustellen.
Es gab eine riesige Auswahl an frischen Salaten und Rohkost, an der ich mich jeden Abend bedient habe. 

Zudem gab es jeden Tag eine vegetarische Suppe. Hier seht ihr eine leckere Kürbissuppe, ich habe aber an einem Abend auch eine Mandelsuppe gegessen (ein spanisches Rezept), die herrlich war. Wenn ich es schaffe, sie genauso gut nachzukochen, werde ich auf jeden Fall ein Rezept online stellen. Außerdem gab es auch noch sehr leckeren Hummus.


Meine Hauptspeise bestand meistens aus jeder Menge Gemüse: vor allem Kartoffeln (nach spanischer Art mit Mandeln und frischen Kräutern zubereitet), Gemüsekuchen, Erbsen oder Möhren, Ratatouille oder ähnlichem. Ich muss zugeben, dass teilweise sehr skurrile Kombinationen entstanden sind. ;)

Im Urlaub darf man aber auch mal schlemmen – finde ich. Daher gab es immer noch einen Nachtisch. Ich fand es toll, dass es immer Milchreis gab. Den esse ich so gerne, koche ihn aber nur selten.




Wir haben auf unseren Ausflügen aber auch in spanischen Lokalen gegessen. Ich persönlich finde es immer besser, nicht All Inklusive zu buchen: Einerseits ist man so an das Hotel „gefesselt“ und möchte um die Mittagszeit immer dort sein, andererseits finde ich es wichtig, auch die lokalen Restaurants zu unterstützen, damit nicht nur die Hotels und Hotelketten vom Tourismus profitieren.

Bei der Suche nach passenden Restaurants war mir der Lonelyplanet wie immer eine große Hilfe. Ich kann euch diesen Reiseführer nur empfehlen. Nicht nur, dass man in ihm viele Restaurants findet, auch tolle Hotels, Reiserouten, Tagestouren und Co. Ich habe ihn schon in sehr vielen Ländern benutzt und wurde nie enttäuscht. :-)


So habe ich im LP in der Altstadt von Palma eine Tapasbar entdeckt, in die ich wohl sonst nicht reingegangen wäre (einfach weil sie von außen so unscheinbar aussieht): das 13%. Dort gibt es eine Art Mittagstisch, bei dem man 3 Tapas + Nachtisch für etwa 10€ bekommt. Großer Vorteil: es gibt eine Menge vegetarische Gerichte und viele Zutaten stammen aus biologischem Anbau.

 Ich habe mir diese 3 hier ausgesucht: 
 Nudeln mit Pesto und Parmesan, Kartoffeln mit zweierlei Paprikadip, Toast mit Ziegenkäse und Quittenmarmelade. Zum Nachtisch gab es einen Flan – typisch für die spanische Küche.






Das Essen war wirklich sehr sehr lecker und das Preis-Leistungs-Verhältnis tip top!
Auch in Valldemosa bin ich dem Rat des LP gefolgt und habe dort eine Traditionsbäkerei aufgesucht, die selbstgebackene, mallorcinische Kaffeestückchen verkauft. Die Bäckerei heißt Form Ca'n Molinas und ist sehr zu empfehlen.
Im Gelatti Mossa haben wir uns - ebenfalls von meinem geliebten Reiseführer inspiriert - ein Eis gegönnt: es gibt hier nur eine kleine Auswahl an Sorten, aber das Eis ist selbstgemacht und sehr lecker.Außerdem kann man sich dort auch frische grüne Smoothies kaufen, wenn man zwischendrin mal etwas Gesundes möchte.

In Andtrax sind wir abseits der Wege auf ein vegetarisch / veganes Restaurant gestoßen, wo es ebenfalls viele homemade und typisch spanische Gerichte gibt. Was ich gut fand, dass man einen Latte Macchiato oder einen Cappuccino auch mit Soja- oder Mandelmilch bestellen konnte.













Ich hatte mich für ein veganes Sandwich entschieden, mein Freund für eine spanische Brotzeit: spanisches Brot mit Tomatenstreich, Käse, Paprika und Oliven.



Ich kann euch also nur dazu raten, euch einen guten Reiseführer zu kaufen und auch mal in die kleinen Straßen und Gässchen der Orte zu schlendern. Dort findet man wirklich tolle kleine Restaurants, die zudem nicht total überteuert sind und auch nicht nur "typische" Gerichte anbieten (Pizza, Burger und Co.).
 







Ich hoffe mein kleiner Rückblick hat euch gefallen und ihr könn euch vielleicht den ein oder anderen Tipp holen :-)

Eure Laura

2 Kommentare:

  1. Ich liiiiebe Reiseposts und bin genauso ein Fan von Mallorca wie du (vom Ballermann abgesehen).
    Bisher war ich nur an der Ostküste unterwegs, aber nach deiner Beschreibung muss ich mir den Südwesten ja mal näher anschauen! :)

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    1. Oh ja, unbedingt! Und ich will gerne das nächste Mal in den Osten, da war ich noch gar nicht. Vielleicht kannst Du mir ja dann ein paar Tipps geben, hihi :-)

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